Klimaschutz endet am Geldbeutel
Über 70 Prozent der deutschen Mieter sind nicht bereit, aufgrund einer
klimafreundlichen Sanierung ihrer Wohnung mehr Miete zu bezahlen. Dies ist das
Ergebnis einer aktuellen Verbraucher-Umfrage von Immowelt.de, einem führenden
Immobilienportal.
Nürnberg, 08. Juli 2008. Klima schonen ja - mehr bezahlen nein: Über 70 Prozent
der deutschen Mieter sind nicht bereit, für ein energetisch saniertes Zuhause
mit geringerem CO2-Ausstoß mehr zu bezahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine
aktuelle Verbraucher-Befragung von Immowelt.de, einem führenden
Immobilienportal.
Dabei lehnen mehr als 50 Prozent der Mieter generell eine höhere Kaltmiete
aufgrund einer klimafreundlichen Sanierung ab. Weitere 20 Prozent sind
ambivalent: Sie würden eine Mieterhöhung nur dann in Kauf nehmen, wenn durch die
Sanierung ihre Nebenkosten um mindestens den gleichen Betrag sinken. Am Ende
zählt das, was im Geldbeutel übrig bleibt.
Nur einer Minderheit der Mieter ist aktiver Klimaschutz wirklich Bares wert: Um
geeignete Sanierungsmaßnahmen mit zu finanzieren, würden 14 Prozent der Mieter
einer Wohnkosten-Erhöhung von bis zu 10 Prozent zustimmen. Weitere sechs Prozent
wären bereit, noch tiefer in die Tasche zu greifen: Sie würden ein Fünftel mehr
fürs Wohnen ausgeben - Hauptsache der Energieverbrauch der Wohnung sinkt.
Die Ergebnisse im Überblick:
"Würden Sie mehr Miete für eine Wohnung bezahlen, die nach energetischen
Gesichtspunkten saniert wurde?"

Grafik: Immowelt.de
51 %: Nein
20 %: Ja, wenn sinkende Energiekosten die Mieterhöhung ausgleichen
14 %: Wäre bereit bis zu 10 Prozent mehr zu bezahlen
6 %: Wäre bereit bis zu 20 Prozent mehr zu bezahlen
9 %: Wohne bereits in einer energetisch sanierten Wohnung
An der Verbraucher-Befragung haben im März 2008 über 1.400 Menschen
teilgenommen, die auf Immowelt.de nach der passenden Immobilie gesucht haben.
PM Immowelt.de
08.07.2008
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