Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten
(Bsp. Fabrikat M. der Fa. r.)
Materialeigenschaften:
Rohdichte 0,26...0,29 g/cm3 (EPS hat 30, MiWo 120 kg/m3)
Diffusionswiderstand m = 7 (EPS hat 80/250,
MiWo 1,4)
Baustoffklasse nach DIN 4102 A1 nicht brennbar
Porosität ~ 80% (EPS und MiWo leiten nicht kapillar)
pH-Wert 7-10
Wärmeleitfähigkeit l = 0,070 W/mK (EPS/MiWo hat
0,04 bzw. 0,035)
Kalziumsilikatplatten sind absolut feuchtigkeitsbeständig. Bis zu 90 M-%
des eigenen Raumgewichts kann an Feuchtigkeit aufgenommen werden - ohne
Formveränderung.
Herstellerangabe: "Kostenvorteil durch raumsparende Lösung und einfaches
Handling. ... birgt durch die schnelle Montage der leichten Platte ohne
zusätzliche Vorsatzschale und ohne zusätzliche zu berücksichtigende
statische Belastung den entscheidenden Kostenvorteil."
Verarbeitung:
- es muss ein planebener Untergrund vorhanden sein
- die Platte muss vollflächigen Kontakt zur Wandfläche erhalten
- Klebespachtel wird 4:1 mit Wasser angemacht
- Schichtstärke max. 5 mm, Verbrauch 3,0-3,5 kg/m2
Kosten (nur Material, ohne Verarbeitung):
25 mm ~ 28 EUR/m2
30 mm ~ 36 EUR/m2
50 mm ~ 56 EUR/m2
12.2005
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WDVS mit Holzfaser Dämmplatten
Ökologische Wärmedämmverbundsysteme:
Die Natur wirft sich in Schale
Wuppertal (vhd). Frisch verputzt sieht fast jedes Haus vortrefflich aus. Die
Fassade auf Vordermann zu bringen, erfordert zumeist jedoch mehr als einen neuen
Anstrich. Hauseigentümer, die neben einem attraktiven Äußeren auch Wert auf
zeitgemäße Energiespareigenschaften legen, lassen bei anstehenden
Verschönerungsarbeiten am besten gleich ein komplettes Wärmedämmverbundsystem
montieren. Es wirkt wie eine zweite Haut des Hauses und schützt rund ums Jahr
vor Kälte, Hitze, Schlagregen und Schall.
Ob es sich um einen Neubau oder ein Bestandsgebäude handelt, ob die Wände
vorwiegend aus Holz bestehen, aus Beton gegossen oder Stein auf Stein gemauert
wurden - das Ziel des Aufdämmens ist zumeist dasselbe: "Das neue Gewand soll für
eine zeitgemäße Optik sorgen, gegen Heizwärmeverluste über Winter schützen und
die Ausgaben für Brennstoffe senken. Mindestens ebenso wichtig ist der Schutz
der Wohnräume vor Aufheizen im Sommer sowie vor Straßenlärm und Schall", sagt
Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe in
Wuppertal.
Im Allgemeinen ist die Investition in ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) zwar
kein Pappenstiel, lohnt sich für den Hauseigentümer jedoch ungemein. Dies gilt
umso mehr, wenn man auch ökologische Aspekte ins Kalkül zieht. "Zum einen erhöht
ein fachgerecht montiertes WDVS den Wert des Hauses beträchtlich; zum anderen
trägt das Dämmen der Gebäudehülle nachhaltig zur Minderung des Heizwärmebedarfs
und des CO²-Ausstoßes bei. Weniger Brennstoffe zu verbrauchen, um den
Klimawandel zu verlangsamen, ist ohnehin ein Gebot der ökologischen wie auch der
ökonomischen Vernunft", ruft VHD-Geschäftsführer Tobias Wiegand Hauseigentümer
zu zeitnahem Handeln auf.
Der Baustoffhandel bietet eine kaum überschaubare Auswahl unterschiedlicher
Dämmplatten und Putzsysteme. Für Bauherren und modernisierungswillige
Hauseigentümer empfiehlt es sich daher, die Eigenschaften der verschiedenen
Dämmstoffe sorgfältig zu vergleichen. "Wärmedämmverbundsysteme, die auf
ökologischen Holzfaserdämmplatten basieren, sind erste Wahl, wenn es vorrangig
um den Schutz vor winterlicher Kälte sowie sommerlicher Hitze geht. Bei Systemen
mit schweren, stark verdichteten Platten kommt ein überzeugender Schallschutz
hinzu. Auch das Thema der Entsorgung nach Beendigung der Nutzung sollte von
Anfang an bei der Entscheidung eine Rolle spielen", rät VHD-Geschäftsführer
Tobias Wiegand.
Die fachgerechte Montage der Dämmplatten und eine saubere Verarbeitung des
Putzsystems sind unabdingbare Voraussetzungen für ein makelloses Bild der neuen
Fassade. Von einer professionellen Ausführung hängt nicht zuletzt die
Wertanmutung des Gebäudes ab. "Man sollte darauf achten, dass es einen
sachkundigen Ansprechpartner gibt, der auf der Baustelle alle erforderlichen
Arbeiten federführend koordiniert. Das kann zum Beispiel der Architekt sein, der
das Haus entworfen hat. Auch geprüfte Energieberater oder Baubiologen kommen
dafür in Betracht, wenn der Bauherr oder Hauseigentümer die Ausführung der
Arbeiten nicht selbst kontrollieren kann oder will", empfiehlt Tobias Wiegand.
Größere Zimmereien treten ebenfalls als Komplettanbieter auf und offerieren
neben der eigentlichen Ausführung am Objekt bereits die Planungsleistungen über
angestellte oder externe Vertragsarchitekten. Ebenso kümmern sich Malerbetriebe
um sehr viel mehr als um einen gefälligen Anstrich. Leistungsfähige
Innungsbetriebe des Stuckateur- und Malerhandwerks präsentieren sich als
Generalübernehmer und offerieren alle WDVS-Arbeiten aus einer Hand - von der
Planung über die Dämmstofflieferung und fachgerechte Montage bis hin zum
Verputzen nebst Farbgebung.
Generell gilt, dass alle Komponenten eines Wärmedämmverbundsystems aufeinander
abgestimmt sein müssen, um die gewünschten Funktionen und zugleich ein
attraktives Erscheinungsbild des Hauses zu garantieren. So dient die Dämmplatte
innerhalb eines WDVS zum Beispiel nicht allein als Energiepuffer, sondern
zugleich als Trägerfläche für den aufzubringenden Putz. Wärmedämmverbundsysteme
zu montieren ist von daher eine Arbeit, die unbedingt in die Hände von
Fachleuten gehört. Zimmereien, Stuckateure und Malerfachbetriebe kommen als
Ausführende in Frage. Die Mitgliedsunternehmen im VHD stellen auf Wunsch gern
die Kontakte zu qualifizierten Handwerksbetrieben her.
Empfehlenswert ist in jedem Fall, sich die bauaufsichtliche Zulassung für das
favorisierte WDVS zeigen zu lassen. Sie ist für Bauprodukte zwingend
vorgeschrieben und wird vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin
ausgestellt. Das Dokument bietet einen wichtigen Anhaltspunkt, ob es sich um ein
vertrauenswürdiges Bauprodukt handelt. Schließlich soll das Eigenheim nach
Vollendung der Fassadenarbeiten nicht nur schön anzusehen sein, Schlagregen
abhalten und Heizwärmeverluste minimieren, sondern auch allen sonstigen
Wetterlaunen ohne Wenn und Aber Paroli bieten. Dazu gehört ein zeitgemäßer
sommerlicher Hitzeschutz ebenso wie bestmöglicher Schall- und Brandschutz.
Fachgerecht montierte Wärmedämmverbundsysteme, die auf ökologischen
Holzfaserdämmplatten basieren, erfüllen diese Anforderungen vorbildlich.
Weitere Informationen über Holzfaserdämmplatten und ökologische
Wärmedämmverbundsysteme finden sich im Internet unter www.holzfaser.org.
Verband Holzfaser Dämmstoffe VHD e.V.
Medieninformation 4/2007
03.04.2007

Holzfaserdämmplatten bilden die Basis mehrschaliger Wärmedämmverbundsysteme.
(Bildquelle: A. Zielke/VHD)

Fertig verputzt dämmen sie sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude
vorbildlich.
(Bildquelle: A. Zielke/VHD)

Hier können Sie sich ein
Praxisbeispiel
mit zahlreichen Fotos ansehen.
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Anteil EPS am Gesamtmarkt WDVS in %

EPS = expandiertes Polystyrol (Styropor)
Quelle: FV
Grafik: DIMaGB
25.08.2006
Durchschnittliche Dämmstoffdicke von WDVS in mm

Quelle: FV
Grafik: DIMaGB
25.08.2006
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